Freitag, 3. April 2009

RegierungOpposition

Die Entscheidungen im politischen System zielen auf Machterhalt oder Machtgewinn. Dass sie allesamt Sachverhalte aus der Umwelt des politischen Systems adressieren, also vermeintlich gesellschaftliche Problemlagen und Bedürfnisse, liegt in der Natur der Sache. Der Maßstab des politischen Erfolgs, der Wirksamkeit politischer Maßnahmen liegt aber nicht in dem Grad der Problemlösung, der in vielen Fällen gar nicht objektiv feststellbar sein dürfte, sondern darin, inwieweit es der Regierung oder Opposition gelingt, sich politisches Handeln als Erfolg zuzurechnen. Die »Richtigkeit« politischer Entscheidungen bemisst sich allein danach, inwieweit sie zumindest mittelfristig Wählerstimmen maximieren.

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Donnerstag, 2. April 2009

Schwellen

Von der Systemtheorie wissen wir, dass, wenn ein System einen Schwellen- oder Bifurkationspunkt erreicht, ein sehr kleiner Unterschied die Richtung des zukünftigen Weges bestimmt. Wenn unsere Gegenwartszeit eine solche Schwellensituation für das globale System darstellt – wie viele Menschen, die von ihrem Herzen her handeln, bräuchten wir, um eine gemeinsame Gegenwärtigkeit, um einen globalen Umbruch zu inspirieren? Oft wird berichtet, dass die gewaltigen Umbrüche der Renaissance von einer Kerngruppe aus nicht mehr als ungefähr 100 Menschen geschaffen worden sind. Die Kerngruppe der Bauhausbewegung war sogar noch viel kleiner, vielleicht etwa ein oder zwei Dutzend Menschen im inneren Kern der Bewegung. Wir wissen nicht, wie viele Menschen wir benötigen, um zu Beginn unseres Jahrhunderts einen globalen Umbruch zu initiieren. Vielleicht 50, vielleicht 100 Menschen, wenn diese Menschen sich wirklich verbinden und durch die richtigen Infrastrukturen miteinander in Beziehung stehen.

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